Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Jan Bollinger, hat die negativen Zahlen der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz zu den Firmengründungen im Land mit Bedauern aber ohne Überraschung aufgenommen.
Dr. Bollinger: „Leider ist nicht nur die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr negativ, das heißt weniger Gewerbeanmeldungen und erstmals seit 2012 auch wieder ein negativer Saldo aus An- und Abmeldungen. Andere Statistiken, die einen Bundesländervergleich ermöglichen, zeigen auch, dass die Entwicklung in Rheinland-Pfalz zu besonderer Sorge Anlass gibt. Laut des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, lag 2016 die Quote der gewerblichen Existenzgründungen mit 53,2 pro 10.000 Erwerbsfähigen unter dem Bundesdurchschnitt, während die Liquidationsquote mit 101,7 pro 1.000 Unternehmen über dem Bundesdurchschnitt lag. Ich stelle fest, dass rot-grün offensichtlich auch mit gelben Sprenkeln nicht für eine innovative Gründungskultur steht.“
Bollinger weiter: „Ich kann nur wiederholen, was ich bereits in meiner Rede am 6. Oktober 2016 sagte: Wir von der AfD-Fraktion werden die Landesregierung nicht an der Zahl ihrer Initiativen oder dem Aktivismus ihres Wirtschaftsministers messen. Wir werden die Landesregierung daran messen, was tatsächlich für Unternehmensgründungen im Land getan wird, was dadurch an Arbeitsplätzen geschaffen wird, und nicht zuletzt daran, wie viele Unternehmensneugründungen auch dauerhaft überleben. Die AfD wird dieses Thema im Juni in den Wirtschaftsausschuss des Landtags einbringen.“
Dr. Jan Bollinger ist parlamentarischer Geschäftsführer und wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.