Am 29. April 2017 hatte der Landtag Rheinland-Pfalz dem Verkauf der Anteile des Landes an der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH an die HNA Gruppe zugestimmt. In ihrer Ausgabe vom 5. Mai 2017 berichtet die WirtschaftsWoche unter dem Titel „Geflügeltes Fabelwesen“ über die HNA. In ihrem Artikel weist die WirtschaftsWoche darauf hin, dass die HNA in den vergangenen Jahren rasend schnell gewachsen, hoch verschuldet und völlig intransparent sei. Von Schulden in Höhe von 81 Milliarden Euro sei die Rede und es sei fraglich, wie stabil das Unternehmen wirklich ist. Sogar in den chinesischen Staatsmedien seien Zweifel hinsichtlich der HNA aufgekommen. Die betreffenden Artikel seien mittlerweile aber gelöscht worden.
Dazu Uwe Junge, Vorsitzender der AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz: „Der Artikel in der WirtschaftsWoche gibt Anlass zur Sorge. Die WirtschaftsWoche beschreibt die HNA völlig anders, als es die Landesregierung bisher getan hat. Von sehr engen Verbindungen zur Chinesischen Politik, undurchsichtigen Strukturen und hohen Schulden ist die Rede. Die HNA sei eine ‚Blackbox‘, berichtet die WirtschaftsWoche und stellt die Frage, wie lange das alles noch gut geht.“
Junge weiter: „Vielleicht ist die HNA doch nicht ganz so seriös, wie man es den Landtag und den Menschen in unserem Land glauben machen wollte. Erneut scheint die Regierung Dreyer vom Prinzip ‚Hoffnung‘ geleitet zu sein, wo eine seriöse Beurteilung des neuen Investors nötig gewesen wäre. Es ist unser Auftrag, den Menschen in der Region und den Bürgern von ganz Rheinland-Pfalz gegenüber, für Sicherheit und Stabilität zu sorgen. Vor diesem Hintergrund fordere ich die Landesregierung dazu auf, bei der weiteren Abwicklung des Verkaufsprozesses wachsam zu bleiben!“
Uwe Junge ist Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.