“Wir brauchen keinen Klimaschutzmanager auf Steuerzahlerkosten”, fasst Hans-Günter Gerstle, AfD-Fraktionsvorsitzender, die Kritik der AfD bezüglich des Beschlusses desVerbandsgemeinderats Annweiler zum Klimaschutzmanager zusammen. Er begründet dies damit, dass die Verbandsgemeinde in diesem Bereich schon längere Zeit aktiv mit einem eigenen Klimaschutzkonzept gut aufgestelltsei. Die Personalkosten von 40-70 TEUR pro Jahr könne man sich angesichts knapper Kassen sparen. „Welche neuen Erkenntnisse soll denn ein Klimaschutzmanager bringen?“, fragt Gerstle. „Dass u.a. energieeffizientere Heizungen eingebaut, die Beleuchtung auf LEDs umgestellt und Gebäude energetisch saniert werden müssen, wissen wir selbst. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis steht deshalb in keiner Relation und man muss etwas nicht nur beschließen, weil es dem grünen Zeitgeist entspricht“, schließt Gerstle.
Ebenfalls kritisiert die AfD-Fraktion den Beschluss zur Klimaneutralität der Verbandsgemeinde. „Wald ist ein hervorragender CO2-Speicher. 72% der Fläche der Verbandsgemeinde Annweiler besteht aus Wald. Wir sind also bereits bestens ausgestattet“, argumentiert derstellvertretende Fraktionsvorsitzende Steffen Kremser. „Mit dem Beschluss schränken wir uns in Zukunft nur selbst ein.“ Die AfD sieht die Gefahr, dass zukünftig unter dem Vorwand der Klimaneutralität Projekte blockiert und neue Verbote ausgesprochen werden könnten.
(Foto: AfD, Hans-Günter Gerstle und Steffen Kremser)