Zum rheinland-pfälzischen Ehrenamtstag am 10. September fordert Martin Louis Schmidt, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Mainzer Landtag, die Landesregierung zu konkreten Schritten zur Stärkung des Vereinswesens auf.
Der AfD-Kulturpolitiker erklärt: „Die Vereine mit ihren zahlreichen ehrenamtlichen Aktiven sind ein unverzichtbarer Teil deutscher Kultur. Treffend heißt es in einem Faltblatt zu der am 6. September eröffneten großen Ausstellung Mein Verein im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dass es sich um gesellschaftlich bedeutsame Orte der Gemeinschaft, Traditionen und Heimatverbundenheit handele, die Menschen aus unterschiedlichen sozialen Milieus zusammenführen. Im ganzen Land gibt es über 600.000 Vereine. Fast jeder zweite deutscher Bürger ist Mitglied in mindestens einem Verein – von den besonders mitgliederstarken Sportvereinen über die vielfältigsten Kultur- und Musikgruppen und Chöre bis hin zu den Kleingärtnern, Kleintierzüchtern, Anglern oder Karnevalsgesellschaften.“
Schmidt weiter: „Tatsache ist aber auch, dass dieses über Jahrzehnte und Jahrhunderte gewachsene weitgefächerte Vereinswesen in einer tiefen Krise steckt: Das Personal insbesondere der Verantwortungsträger überaltert zusehends, viel zu wenige jüngere Menschen kommen nach und nur in Ausnahmefällen besteht unter diesen die hinreichende Bereitschaft, feste Verpflichtungen in Führungspositionen zu übernehmen. Deshalb reicht es einfach nicht aus, wenn Ministerpräsidentin Dreyer zum Ehrenamtstag wieder eine Sonntagsrede voller Lob und netter Worte hält, aber keinerlei grundlegende Verbesserungsideen unterbreitet. Die rheinland-pfälzische AfD-Fraktion fordert die Landesregierung deshalb dringend auf, im Bundesrat endlich eine Initiative anzuregen, um das Vereinswesen durch die Einführung von Rentenpunkten für ehrenamtlich Tätige auch materiell zu würdigen und damit nachhaltig aufzuwerten.“
Martin Louis Schmidt ist kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.